Ziele und Vorgehensweise der Mobilitätsbefragung

Bei der Befragung sollen alle Wege – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung dienen unter anderem als Datengrundlage für das Mobilitätskonzept der Stadt Grevenbroich. Dabei sollen die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger und Bürgerinnen genauso einbezogen werden wie die Weiterentwicklung der Verkehrssysteme unter Berücksichtigung der Umwelt- und Klimaschutzziele.

Vorgehensweise der Mobilitätsbefragung

Für die Mobilitätsbefragung wurden insgesamt rund 9.700 Haushalte in der Stadt Grevenbroich zufällig ausgewählt. Die ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen und zu den verschiedenen Teilnahmemöglichkeiten informiert. Die Beantwortung der Befragung ist selbstverständlich freiwillig und anonym. Um die Repräsentativität zu gewährleisten, können nur die Haushalte an der Befragung teilnehmen, die zuvor postalisch zur Teilnahme an der Befragung aufgefordert wurden.

In der Erhebungsphase wird die Befragung durchgeführt. Den teilnehmenden Haushalten wurde in ihrem Anschreiben ein sogenannter Berichtstag in der Erhebungsphase zugeteilt. Bei dem Berichtstag handelt es sich um einen sogenannten Normalwerktag bzw. einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag, damit das Mobilitätsverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner in den Auswertungen unbeeinflusst von den Wochenendverkehren abgebildet werden kann. An dem Berichtstag protokollieren die teilnehmenden Haushalte alle Wege, die sie an diesem Tag zurücklegen. Dabei können die teilnehmenden Personen ihre Wege entweder direkt in der Papierversion des Wegeprotokolls notieren oder auf einem Notizblatt vermerken, um sie nach dem Berichtstag in die Online-Befragung zu übertragen oder im Telefoninterview mitzuteilen. Zusätzlich zum Wegeprotokoll beantworten die teilnehmenden Haushalte jeweils einen Haushaltsfragebogen sowie jede im Haushalt lebender Person ab 6 Jahren einen Personenfragebogen. Mit dem Versand der ausgefüllten Unterlagen oder dem Abschluss der Online-Befragung bzw. des Telefon-Interviews ist die Mobilitätsbefragung für die teilnehmenden Haushalte abgeschlossen.

Nach der Erhebungsphase werden die eingegangenen Antworten aus der schriftlich-postalischen, online und telefonischen Befragung in einen Datensatz zusammengeführt, plausibilisiert, gewichtet und ausgewertet. Die Ergebnisse fließen anschließend in das Mobilitätskonzept der Stadt Grevenbroich ein.

Inhalte der Befragung

In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:

  • Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen, die bspw. die Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und die Haushaltszusammensetzung betreffen, gestellt.
  • Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser Fragebogen soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens sechs Jahre alt sind. Jede Person füllt dabei einen eigenen Bogen aus.
  • Im Wegeprotokoll sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren, darunter u. a. die im Tagesverlauf zurückgelegten Entfernungen, die genutzten Verkehrsmittel und die jeweiligen Wegezwecke. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu Angaben in einem eigenen Wegeprotokoll machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus gegangen ist oder im Urlaub war bzw. ist. Der Berichtstag wird den Haushalten im Anschreiben mitgeteilt.

Verschiedene Befragungswege

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen: online, schriftlich-postalisch oder telefonisch. In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben.

  • Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die teilnehmenden Haushalte füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem beiliegenden Rückumschlag kostenlos zurück.
  • Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den ebenfalls per Post übermittelten Zugangscode ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.

In dem persönlichen Anschreiben wird den ausgewählten Haushalten vorgeschlagen, dass sie entweder schriftlich oder online an der Befragung teilnehmen. Sie können jedoch auch je nach Vorliebe die jeweils andere Teilnahmeform nutzen. Alternativ können die Teilnehmenden durch das Versenden der Rückantwortkarte, per Telefon oder per E-Mail um eine telefonische Befragung bitten:

  • Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden zu einem vereinbarten Termin nach ihrem Berichtstag von geschultem Personal der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ein Wunschtermin für ein Interview unter der Telefonnummer 0231 / 70013 994 vereinbart werden.

Was passiert mit den Daten?

Alle persönlichen Daten werden für die Auswertung codiert und anonymisiert gespeichert – also ohne den Namen und auch ohne Adressangaben. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe eines Computerprogramms (Statistiksoftware) ausgewertet, die Ergebnisse werden in Gruppen zusammengefasst. Dadurch kann niemand erkennen, von welcher Person bzw. welchem Haushalt die Angaben gemacht worden sind. Kategorien, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden, werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gebildet.

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden streng eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.